Das Zentralinstitut für die kassenärztliche Versorgung in Deutschland (Zi) in Berlin erstellt, wie auch in diesem Jahr für 2012, jährlich im Auftrag der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) und des GKV-Spitzenverbandes einen objektiven und neutralen Feedbackbericht vergleichend für alle Praxen und Einrichtungen zur Früherkennungs-Koloskopie (Darmspiegelung).

Hier nur zusammenfassend die Daten unserer Praxis für 2012 (in Klammern für 2011): Insgesamt wurden 592 (522) Pat. im Rahmen der Früherkennungs-Koloskopie (2012 inges. 2588, 2011 insgesamt 2566 Koloskopien) von uns untersucht, davon waren 47,1 % (48,3 %) Männer, das mittlere Alter lag bei den Männern bei 62, bei den Frauen bei 61 Jahren (wie 2011). Es traten bei uns keine Komplikationen (wie auch 2011) auf (bundesweit kam es 2012 bei insgesamt 1,99 (2,1) von 1000 zu einer Komplikation, hierunter Blutungen bei 1,29 (1,4) von 1000, kardiopulmonale Ereignisse bei 0,39 (0,4) von 1000 und Darmverletzungen (Perforationen) bei 0,17 (0,2) von 1000, Todesfälle wurden, wie 2011, nicht berichtet! Wir fanden bei 38,4 (35,7) % der Männer und 17,7 (20,4) % der Frauen Adenome (gutartige Krebsvorstufen), bei 6,5 (7,1) % der Männer und 3,8 (5,2) % der Frauen stellten wir fortgeschrittene Adenome fest (=starke Neigung zur Krebsentstehung, im Allgemeinen zwischen 3 % und 15 % der Pat.). Bei 6 (7) Pat. (beschwerdefrei!) fanden wir leider Darmkrebs, aber ca. 70 (67,5) % der bundesweit entdeckten Darmkrebse waren in einem prognostisch günstigen Stadium! Eine komplette Darmspiegelung ist mit Erreichen des Blinddarmes (Zoekum) in unserer Praxis in 99,7 (99,8) % (!!!) der Fälle erfolgt, bundesweiter Durchschnitt liegt bei 98,9 (98,8) %. Eine Schlafnarkose erfolgte bei uns in 100 (99,6) %, bundesweit in 92,4 (ca. 92) %. Unsere Praxis konnte bei insgesamt 97 % der Fälle eine komplette Polypabtragung erzielen (bundesweit 86,7 %!!), so dass erneute Eingriffe nicht notwendig waren.

Da bundesweit 2012 weiterhin nur 2,5 % der anspruchsberechtigten an dieser Untersuchung teilgenommen haben und die Zahl erschreckenderweise rückläufig ist, möchten wir Ihnen erneut mit diesen objektiven Zahlen und Daten verdeutlichen wie sicher und effektiv diese ambulante Methode der Darmkrebsprävention ist. Gleichzeitig ist es überaus erfreulich für uns in diesem Bericht zu sehen, wie gut unserer Praxis im bundesweiten Vergleich aufgestellt ist.